Ursulinischer Sommer
Juli und August sind zwar Ferienmonate, aber trotzdem war in unserem Konvent einiges los in dieser Zeit. Die hl. Ursula Ledóchowska sagte einmal: „Im geistlichen Leben gibt es keine Ferien“… Und so haben wir diese Zeit auch erlebt – das gegenseitige Kennenlernen der Schwestern nicht nur im Trubel des Alltags, sondern auch im Gebet, bei größeren und kleineren Festen…
Ein besonders hilfreicher und wertvoller Moment ist dabei die Rekreation nach dem Abendessen am Sonntag, bei der jeweils eine Schwester über ihr Leben und ihre Berufung erzählt. Es ist wunderbar zu sehen, wie Gott Frauen aus so verschiedenen Kulturen, Ländern, Traditionen, mit teils auch sehr schweren Lebenserfahrungen zum Dienst in der Kirche und für die Menschen beruft.
Der August brachte ein paar schöne Feste mit sich, die wir dank der Anwesenheit unserer Patres – von P. Tomasz, ein Jesuit aus Polen, der seit über 20 Jahren seine Sommerferien in Königstein verbringt und dabei den dann abwesenden Kaplan vertritt, sowie der Legionäre Christi – auch mit Eucharistiefeiern begehen konnten. So feierten wir am 13. August Schwester Johannas 65. Ordensjubiläum, am 15. August dann das Hochfest von Mariä Himmelfahrt, das für die Grauen Ursulinen eines der größten Ordensfeste ist und in diesem Jahr des 100-jährigen Jubiläums der Gründung der Gemeinschaft eine besondere historische Bedeutung hatte. Am 22. August, dem Fest Maria Königin, haben wir dann zusammen mit Sr. Regina ihren Namenstag gefeiert, die aus diesem Anlass auch dank der gütigen Hilfe der Mitarbeiter des Pflegeheims St. Rafael in Königstein ein paar Stunden mit uns verbringen konnte – eine Eucharistiefeier und das feierliche Mittagessen. Unter den Gästen waren auch Schwester Anna von der Münchener Gemeinschaft der Grauen Ursulinen und zwei Legionäre Christi, die mit Gitarrenspiel und Gesang (irische und spanische Lieder) unserer Runde eine noch fröhlichere Note verliehen.