Großer Gott wir loben dich – Fronleichnamsfest mit Prozession nach langer Pause…
Am 16. Juni 2022 hatten wir nach zwei Jahren Corona-Pause wieder die Möglichkeit, an einer Fronleichnamsprozession teilzunehmen. Das Besondere dabei war, dass dies eine Prozession war, die gemeinsam mit unserer Königsteiner Pfarrei Mariä Himmelfahrt organisiert wurde – anknüpfend an eine Initiative, die kurz vor der Corona-Pandemie ins Leben berufen wurde. Ihre Besonderheit bestand und besteht darin, dass die Prozession in unserer Klosterkirche endet und die Teilnehmer danach die Möglichkeit zu Begegnung und Austausch haben – bei Gebäck und einem Glas Wasser, Saft o.ä…
Die Freude ob dieser ersten Feier des Fronleichnamsfestes mit Prozession nach zwei Jahren war groß – man konnte sie den zahlreich in der Pfarrkirche versammelten Menschen, gestärkt durch die auch zahlreich anwesenden Gottesdienstbesucher unserer Klosterkirche und fünf Schwestern unserer Gemeinschaft, ansehen. Pfarrer Peter wurde unterstützt durch zwei Patres der Legionäre Christi, die die Heilige Messe mitzelebrierten. Der noch sehr jungen Schar der Ministranten der Pfarrkirche schlossen sich unsere Ministranten an, so dass die Feier des Fronleichnamsfestes in Königstein einen sehr schönen und prächtigen Rahmen hatte – angefangen in der Pfarrkirche, dann die Prozession mit dem Leib Christi in der Monstranz. Man hatte den Eindruck, dass sie unterwegs, auf dem Weg durch die sonnendurchflutete Königsteiner Innenstadt – durch die Hauptstraße, über den Kapuzinerplatz, den Kurpark, am Krankenhaus vorbei, noch anwuchs. Dabei bot der Anblick der Monstranz, des Leibes Christi vor der Bäckerei „Brothaus“ ein tiefsinniges Bild… Und schließlich der Abschluss im Kloster, wo auch, wie an den beiden anderen Altären unterwegs, eine kleine Andacht stattfand: Worte aus der Heiligen Schrift, ein kurzer Impuls – mit Worten der hl. Ursula Ledóchowska über die Eucharistie, und Fürbitten. Das imposante Orgelspiel des jungen Organisten der Pfarrei verlieh dem Fest einen sehr feierlichen, um nicht zu sagen prunkvollen Ton.
Die Gelegenheit zum Gespräch nach der Liturgie wurde gut genutzt und so ging man später auseinander mit einem Wort der Hoffnung auf den Lippen, dass dies eine gelungene Fortsetzung im gemeinsamen Miteinander von Pfarrei und Kloster gewesen sein möge.