Weihnachten 2022

Dem König des Friedens
sei Ehre und Herrlichkeit.
Nach seinem Angesicht verlangt die ganze Erde.
Antiphon aus dem Stundengebet

Der Advent war dieses Jahr ungewöhnlich lang. Ganze vier Wochen lang hatten wir die Möglichkeit, der Besinnlichkeit des Advents, dem sehnsuchtsvollen Warten auf das Fest der Geburt unseres Erlösers Jesus Christus in unseren Herzen und in unserer Umgebung Raum und Zeit zu schaffen. Vier Wochen waren uns gegeben, damit wir uns nach solch einem turbulenten Jahr der besonderen Gnade und Liebe Gottes bewusst werden können: Gott ist Mensch geworden, um Immanuel – Gott mit uns – zu sein.

In der Unruhe, im Unfrieden unserer Welt, in der der Krieg fast bis vor unsere Haustür gekommen ist, sehnen wir uns nach Frieden

– also gibt Gott uns seinen einzigen Sohn…

Manchmal wissen wir selbst nicht mehr, was gut ist und was schlecht, wir verlieren den Sinn aus den Augen, lassen uns entmutigen

– also gibt Gott uns seinen einzigen Sohn…

Wir erfahren Unverständnis, es fällt uns schwer zu verzeihen und Vergebung anzunehmen, wir sehnen uns nach Eintracht und Herzlichkeit

– also gibt Gott uns seinen einzigen Sohn.

In uns sind so viele Ängste, weil wir auf so Vieles keinen Einfluss haben, und viel Dunkelheit, weil wir schwach und sündhaft sind

– also gibt Gott uns seinen einzigen Sohn.

Jesus, der Sohn Gottes – Er ist das Licht, das die Finsternis erhellt. Er ist unser Frieden.
Nach Ihm verlangt die ganze Erde. Ihm, dem König des Friedens, sei alle Ehre und Herrlichkeit.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes Hochfest der Geburt des Herrn. Mögen diese Tage eine Zeit der Freude, der Besinnung und des Friedens sein und Ihnen Kraft und Zuversicht für das Jahr 2023 schenken!

Konvent der Ursulinen in Königstein/Ts.

Weihnachten 2022