Am vergangenen Donnerstagnachmittag haben wir den bisherigen Direktor der St. Angela-Schule, Herrn Stephan Zalud, und seine Stellvertreterin, Frau Monika Schumak, nach vielen Jahren ihres Dienstes verabschiedet. Beide waren mit Schule und Kloster stark verbunden, was in ihrem ganzen Einsatz zum Ausdruck kam. Wir danken ihnen, dass sie das Gesicht der Schule im ursulinischen Sinne gestaltet haben und den Geist der hl. Angela den vielen Schülerinnen mit auf ihren Weg gegeben haben. Die gute Zusammenarbeit bringt es mit sich, dass uns dieser Abschied auch schwerfällt.
https://ursulinenkloster-koenigstein.de/wp-content/uploads/2021/07/batch_IMG_20210616_134140.jpg600800SrKingaShttps://ursulinenkloster-koenigstein.de/wp-content/uploads/2021/07/KOENIGSTEIN-LOGO-NEU-300x138.pngSrKingaS2021-07-30 14:24:142021-08-02 16:30:12Gemeinsam unterwegs in die Zukunft – Kloster und Schule
Geboren am 28. Oktober 1599 in Tours. Heiratete mit 17 Jahren Claude Martin, der nach zwei Jahren starb. Früh verwitwet, trat sie – nach Jahren harter Dienstzeit in dem umfangreichen Transportunternehmen ihres Schwagers – 1631 in das Ursulinenkloster in Tours ein. Schon 1639 folgte sie dem drängenden Ruf, als Missionarin in die damalige französische Kolonie Kanada zu gehen, wo sie in Quebec unter größten Entbehrungen den Grundstein für das erste Ursulinenkloster in der “Neuen Welt” legte. Ihre besondere Liebe galt der Missionierung der Indianerstämme. Sie lernte die Sprache der Irokesen, schrieb für sie Wörterbücher und Katechismen. Man nannte sie die „Theresia von Neufrankreich“. Sie war Mystikerin. Sie hinterließ über 12 Tausend Briefe, die das einzige Zeugnis des Lebens in der französischen Kolonie im 17. Jahrhundert sind. Sie starb am 30. April 1672 und wurde im von ihr gegründeten Kloster beigesetzt. Papst Johannes Paul II sprach sie am 22. Juni 1980 selig. Im April 2014 erweiterte Papst Franziskus ihren Kult auf die gesamte Kirche. Sie ist Patronin der Ursulinen und von Kanada.
Ihr Gedenktag ist der 30. April.
https://ursulinenkloster-koenigstein.de/wp-content/uploads/2021/07/Portrait_de_Mere_Marie_de_lIncarnation-2-a.jpg15132017SrKingaShttps://ursulinenkloster-koenigstein.de/wp-content/uploads/2021/07/KOENIGSTEIN-LOGO-NEU-300x138.pngSrKingaS2021-07-06 16:28:002021-07-06 16:29:20Heilige Maria von der Menschwerdung, Theresia Guyard-Martin, Missionarin in Kanada
Sie wurde 1865 in Österreich geboren. Im Jahr 1883 zog ihre Familie in die Nähe von Krakau. Im Jahr 1886 trat Julia in das Ursulinenkloster in Krakau ein. Im Jahr 1904 wurde sie zur Oberin des Klosters gewählt. Im Jahr 1907 ging Mutter Ursula mit mehreren Schwestern nach St. Patersburg (die Gemeinschaft wurde 1908 zu einem autonomen Ursulinenkloster), wo sie ein Mädchen-Internat leitete. Nachdem sie nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges aus Russland ausgewiesen wurde, setzte sie ihre Tätigkeit in Skandinavien fort. Im Jahr 1920 kehrte Mutter Ursula mit der Gemeinschaft und den in ihrer Obhut befindlichen Kindern nach Polen zurück und siedelte sich in Pniewy bei Posen an. Hier gründete sie die Kongregation der Ursulinen vom Herzen Jesu im Todeskampf, auch Graue Ursulinen genannt. Für ihr Engagement im Bereich der Erziehung von Kindern und Jugendlichen erhielt Mutter Ursula hohe kirchliche und staatliche Auszeichnungen.
Sie starb im Ruf von Heiligkeit am 29. Mai 1939 in Rom. Papst Johannes Paul II sprach sie am 20. Juni 1983 in Posen selig. Die Heiligsprechung fand am 18. Mai 2003 in Rom statt. Die Reliquien der hl. Ursula wurden im Mai 1989 feierlich von Rom nach Pniewy überführt und in der Kapelle des Mutterhauses beigesetzt, das seit 2003 den Status eines Diözesansanktuariums hat.
Ihren Namen tragen viele Gemeinden und Kapellen, sie ist Patronin der Erzdiözese Posen (seit 1997), zweier Städte – Sieradz (seit 2006) und Pniewy (seit 2016), vieler Schulen, Kindergärten, Hospize, Pfadfindergruppen und anderer Institutionen, Organisationen und Gruppen weltweit.
Ihr Gedenktag ist der 29. Mai. Er wird von den Grauen Ursulinen als Hochfest begangen.
Die sechzehn Ursulinen gehören zu einer über dreißig Ordensfrauen zählenden Gruppe, die während der Französischen Revolution – im Juli 1794 – aufgrund ihres Festhaltens am Ordensleben in Orange auf der Guillotine hingerichtet wurden. Sie wurden 1925 von Papst Pius XI seliggesprochen.
Ihr Gedenktag ist der 9. Juli.
https://ursulinenkloster-koenigstein.de/wp-content/uploads/2021/07/Maertyrerinnen_von_Orange.jpg7441000SrKingaShttps://ursulinenkloster-koenigstein.de/wp-content/uploads/2021/07/KOENIGSTEIN-LOGO-NEU-300x138.pngSrKingaS2021-07-06 16:26:002021-07-06 16:31:00Selige Elisabeth Theresia und ihre Gefährtinnen, Märtyrerinnen von Orange
Elf Schwestern des Ursulinenklosters in Valenciennes wurden kurz nach der Französischen Revolution zwischen dem 17. und 24. Oktober 1794 wegen angeblicher Verstöße gegen die französischen Religionsgesetze auf der Guillotine hingerichtet. Die Oberin, Sr. Marie-Clotilde Paillot, versuchte, vor dem Tribunal die Schuld für das Handeln der Schwestern auf sich zu nehmen, dennoch wurde der gesamte Konvent verurteilt.
Papst Benedikt XV sprach die elf ursulinischen Märtyrerinnen am 13. Juni 1920 selig.
Ihr Gedenktag ist der 23. Oktober.
https://ursulinenkloster-koenigstein.de/wp-content/uploads/2021/07/Les_Usulines_de_Valenciennes_-_apres_la_mortelle_sentence-a.jpg7501000SrKingaShttps://ursulinenkloster-koenigstein.de/wp-content/uploads/2021/07/KOENIGSTEIN-LOGO-NEU-300x138.pngSrKingaS2021-07-06 16:25:002021-07-06 16:31:23Selige Clothildis Angela und ihre Gefährtinnen, Märtyrerinnen von Valenciennes
Blandine Merten wurde am 10. Juli 1883 in Düppenweiler (Saar) in der Diözese Trier geboren und auf den Namen Maria Magdalena getauft. Sie trat mit 25 Jahren – im Jahr 1908 – in den Ursulinenorden ein in Calvarienberg-Ahrweiler, wo sie am 4. November 1913 die Ewigen Gelübde ablegte. Im Kloster nam sie den Namen Blandine an. Sie glaubte, in der apostolisch-tätigen Ordensgemeinschaft das zu finden, was sie immer ersehnt und erstrebt hatte: sich ungeteilt Gott hinzugeben und Kindern und jungen Menschen bei ihrer gottgewollten Entfaltung zu helfen und sie zu einem christlichen Leben anzuleiten. Mit Eifer und kluger Besonnenheit, in Demut, mit geduldiger, doch strenger Güte widmete Schwester Blandine sich dieser Sendung.
Nach ihrem Tod am 18. Mai 1918 im Kloster St. Bantus in Trier wurde bald offenkundig, wie sehr Schwester Blandine geschätzt und geliebt wurde. Ihr Zeugnis lebte weiter. Im Jahr 1954 wurde das Seligsprechungsverfahren eingeleitet. Die Seligsprechung fand am 1. November 1987 statt.
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